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Donnerstag, 20. August 2015

Bündner Nusstorte - kulinarische Spezialitäten CH

Bündner Nusstorte ( Quelle:Wikipedia)


Am Montag brachte uns eine Nachbarin, die aus den Ferien heimkehrte, ein Geschenk für das Hüten ihrer Wohnung mit: eine Bündner Nusstorte. Und erst noch eine von Giacometti aus Lavin (nicht zu verwechseln mit dem Schweizer Maler).


Die Bündner Nusstorte, auch Engadiner Nusstorte genannt (rätoromanisch: Tuorta da nuschs) ist d a s kulinarische Aushängeschild des Kantons Graubünden. Die Mürbeteigtorte mit der Nussfüllung ist ein Exportschlager und wird zu Tausenden von Touristen ins Unterland gebracht. Im Detailhandel ist die Torte in der ganzen Schweiz erhältlich.


Nusstorte aus Lavin von Giacometti


Während die Bündner Berufsbäcker ihre Nusstorten vorwiegend an Touristen verkaufen, stellen die Einheimischen ihre Spezialität meistens selbst zu Hause her.

Im Engadin kennt man die Nusstorte seit Jahrhunderten. Ihre Geschichte ist eng verknüpft mit der Tradition ausgewanderter Engadiner Zuckerbäcker. Die im Ausland tätigen Zuckerbäcker kehrten von Zeit zu Zeit für einen längeren Aufenthalt in die Heimat zurück, dabei wurden auch Rezepte ausgetauscht.

 Als typisches Engadiner Produkt kann man die Nusstorte nur im Zusammenhang mit der Zuckerbäckergeschichte bezeichnen, nicht aber bezüglich des charakteristischen Rohprodukts - der Wal-oder Baumnüsse. Sie wachsen nicht im Engadin, es ist zu kalt.

Wie kamen die Bündner also zu ihren Nüssen? Durch Import. Eine Theorie besagt, dass Bündner Auswanderer mit Nussbäumen aus Frankreich in ihre Heimat zurückkamen. Das Périgord in der Nähe von Toulouse ist ein Zentrum des Walnussanbaus in Frankreich, die Bündner Bäcker haben sich offensichtlich von den traditionellen Nusskuchenrezepten in Südfrankreich inspirieren lassen - insbesondere von der Tarte aux noix du Périgord, die allerdings keinen Deckel hat und deshalb weniger lange haltbar ist.




Tarte aux noix du Périgord



Auch wenn die verschiedene Quellen keine 100%-ige Gewissheit des Ursprung der Engadiner Nusstorte zulassen, ist die Annahme, dass sie von ausgewanderten Zuckerbäckern aus Südfrankreich in die Heimat gebracht wurde, die meist belegte.

Die Bündner Nusstorte mit ihrem butterhaltigen Mürbeteig und der süssen, mit Rahm und Nüssen versehenen Füllung ( ist das Kernstück jeder Nusstorte und zugleich das Geheimrezept eines jeden Bäckers) ist ein nahrhafter Energiespender, aber auch eine herzhafte Kalorienbombe.
Man schneidet sie meist in ziemlich kleine Stücke und geniesst die als Dessert oder Zvieri zum Kaffee oder Tee.
Ein Merkmal der reichhaltigen Torte ist die lange Haltbarkeit. Selbst nach zwei Monaten "Lagerung" im Kühlschrank schmeckt sie einwandfrei.

Hier seht ihr noch einen Beitrag vom Fernsehen über die Bündner Nusstorte - gedreht natürlich bei Giacometti ( auch das Rezept dazu könnt ihr da runterladen).


Übrigens, die Nusstorte vom Montag ist schon merklich geschrumpft - eine wahre Sünde !


Donnerstag, 13. August 2015

Sommerferien in der Schweiz / Lenk i.S. - Ausflugstipp





Wir gehen ja seit jeher praktisch nur in der Schweiz in die Ferien - nicht weil wir "Fübüs" sind, sondern weil uns die Schweizer Landschaft super gefällt.

Als die Kinder noch klein waren sind, sind wir in einigen Reka - Feriendörfern gewesen, u.a. im Jura in Monfaucon, in Rougemont, ob Sarnen OW ,in der Lenk oder in Vulpera.

Heute mieten wir jedes Jahr eine Ferienwohnung an unseren bevorzugten Orten - wenn uns eine Wohnung gefällt, buchen wir sicher wieder dort - wobei wir meistens nicht hintereinander an die  
gleiche Destination gehen.


Mit den Kindern verbrachten wir zudem einige Jahre in einem Traum von einem Chalet oberhalb Sion im Unterwallis - siehe hier ( heute ein anderer Vermieter und mehr als doppelt so teurer !).
Leider habe ich von diesen Ferien im Unterwallis keine Fotos mehr - extrem schade, denn das Unterwallis ist ein wahrer Geheimtipp für Wanderungen.


Einer unserer bevorzugten Ferienort in der Schweiz ist Lenk im Berner Oberland. als Winterkurort ist der Slogan "Adelboden - Lenk, dänk" natürlich ein Begriff, aber auch im Sommer ein idealer Ferienort. Das Dorf zuhinterst im Simmental ist sanft eingebettet in der Berglandschaft, es bietet Wanderungen und Spaziergänge für Familien und ambitionierte Bergwanderer an.

Man kann Ausflüge nach dem nahen Gstaad, an den Thunersee oder sogar mit dem Panoramazug von Zweisimmen nach Montreux unternehmen.



Panoramakarte Lenk ( links geht's über den Hahnenmoospass nach Adelboden, rechts über den Betelberg weiter ins Lauenental, hinter dem Gebirge ist das Wallis, von unten kommt man via Zweisimmen in die Lenk)





Hier einige Fotos von der Lenk:



Sicht vom Balkon "unserer" Wohnung auf Lenk



das gleiche nochmals (hinten rechts Reka-Dorf)



Wanderung von Hornfluh oberhalb Saanenmöser nach Betelberg ob Lenk



einsames Turbachtal



die Simmenfälle - ein Naturschauspiel





Siebenbrunnen - die Quelle der Simme, ein Kraftort - einfach wunderschön !



Blick vom Hahnenmoos hinunter in die Lenk



oberhalb dem Betelberg










ein Teil des Lauenenseeshier das bekannte Loueneseelied von Span)


schönes Dorf Lenk



der Simme nach ins Dorf



und nochmals vom Balkon gegen Süden



Sicht vom Balkon gegen den Betelberg (links)



schöne Wanderung von der Iffigalp zum Iffigseeli und via Betelberg nach Lenk



besagtes Seeli







Aufstieg nach dem Iffigsee zum Pass



auf dem Turgelpass ( vom Leiterli geht's via Bahn hinunter in die Lenk)



das Wildstrubelmassiv



Bahn den Betelberg hinauf aufs Leiterli




zum Schluss noch "unsere" Ferienwohnung im oberen Stock eines älteren Chalets